Betriebs- und Wirtschaftlichkeitskonzept Scheibesee Hoyerswerda

Betriebs- und Wirtschaftlichkeitskonzept Scheibesee Hoyerswerda

Auftraggeber:
Große Kreisstadt Hoyerswerda

Ansprechpartner:
Harald Geißler, Tim Detering

Aufgabe

Der Scheibesee ist ein seit 2011 vollständig geflutetes Tagebaurestloch im Lausitzer Seenland, wenige Kilometer westlich von Hoyerswerda. Die Planungen sehen vor, dass die westlichen Uferbereiche nach der Freigabe für Tourismus und Naherholung entwickelt werden.

Zur nachhaltigen und touristisch hochwertigen Umsetzung bedarf es einer verlustfreien Bewirtschaftung des Gesamtareals. Mit dem beauftragten Wirtschaftlichkeitskonzept zur touristischen Entwicklung am Westufer des Scheibe-Sees sollen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ermittelt und geordnet sowie eine effektive und effiziente Betriebsform gefunden werden.

Leistungen

  • Berechnung der Wirtschaftlichkeit der Gesamtanlagen mit dem Ziel der verlust-freien Bewirtschaftung des Areals durch die Stadt bzw. Teile des Areals durch private Investoren
  • Klärung organisatorischer Fragestellungen (Zuordnung, Rechtsform), u. a. zum Betrieb des Strands, des Bootsverleihs und des Wohnmobilstellplatzes
  • Einordnung der Ferienanlage, des Strandbereichs und der Strandgastronomie in die Wettbewerbssituation, Prüfung der Perspektiven auf Wirtschaftlichkeit
  • Abschätzung der erzielbaren Erträge aus Parkraumbewirtschaftung und Verpachtung, im Abgleich mit den erwartbaren Kosten für den Betrieb der öffentlichen Anlagen
  • Darstellung von Handlungsoptionen für unerwartete Entwicklungen (z. B. Misserfolg der gewerblichen Angebote)
  • Abstimmung der Arbeitsergebnisse und Handlungsempfehlungen mit Vertretern des Tourismus, der Museumslandschaft sowie der Bergbaubehörden

Erfolge

Die Expertise beantwortet die aufgestellten Leitfragen und gibt klare Empfehlungen zur organisatorischen Zuordnung der einzelnen Angebotsbausteine zu gewerblichen Trägern oder kommunalem Träger. Die Expertise weist auch darauf hin, dass Kostendeckung insgesamt nur unter optimistischen Erwartungen erreicht wird und dass die Stadt auch mit einem schwankenden Zuschussbedarf rechnen muss. Auf dieser Grundlage hat die Stadt die Weiterführung und Realisierungen ihrer Planungen beschlossen und die Finanzierung der Investitionen über das Strukturwandelpaket Kohleausstieg.

Foto: © BTE 2019