… sagt er als Geschäftsführender Gesellschafter nicht selbst, sondern das Team.
Aber tatsächlich wurde ich 2010 als „Youngstar“ mit 35 Jahren ins Unternehmen geholt, um Veränderungen anzuregen und den Gründungsprofessor Helmut Scharpf zu beerben. Ein kleines Beratungsunternehmen im Tourismus hatte ich bereits gegründet und geführt, vor allem um parallel mit Jan Specht – heute Professor in Ravensburg – ausreichend Einkommen für die berufsbegleitende Promotion zu verdienen. Das lief so gut, dass wir kaum zum Promovieren kamen. Mit Jans Auslandsaufenthalt in China musste ich mir allerdings eine Alternative überlegen. Und so traf ich Mathias Behrens-Egge auf der ITB 2009, der mir BTE schmackhaft gemacht hat.
Ich bin heute nach wie vor sehr dankbar, dass mir von der bisherigen Geschäftsführung wie dem Team so viel Vertrauen entgegengebracht wurde, wesentliche Veränderungen für das Unternehmen anzuregen und auch umsetzen: ein neues Leitbild, Webseiten-Relaunch, Denken in strategischen Geschäftsfeldern oder der Umzug in größere Räume von Schöneberg nach Kreuzberg in Berlin. Auch meine umfassende Moderationsausbildung 2012 unterstützte die Prozesse nach innen wie außen.
Ich erinnere mich gut an manch intensive Diskussion zu Instrumenten oder Maßnahmen mit den starken Einzelpersönlichkeiten dieses von mir so geschätzten Unternehmens, sie wurden allerdings immer konstruktiv geführt. Das hat viel mit dem großartigen Team zu tun und dem Selbstverständnis, miteinander Ergebnisse und Erfolge zu erzielen.
Ein Meilenstein der 2010er Jahre war sicherlich die Gründung unseres Standortes in Mainz 2018. Silke Orth (damals noch Heck) wollte ich nicht einfach zurück in ihre Heimat ziehen lassen und so kam mir die Idee, einfach ein Büro um sie herum aufzubauen. Im tiefen „Westen“ 😉 wollten wir eh stärker Präsenz zeigen. Zugegeben: Es hat ordentlich Überzeugungsarbeit gebraucht, Silke diesen Schritt und die „Büroleitung“ schmackhaft zu machen. Außerdem bestand der „Standort Mainz“ vorerst nur aus einem Schreibtisch im Co-Working-Space. Aber heute, keine 7 Jahre später, zeigen vier tolle Mitarbeiterinnen in der Landeshauptstadt in Rheinland-Pfalz, dass die Entscheidung richtig war.
Die Weihnachtszeit war damals wie heute immer eine intensive Zeit, da bis zuletzt Berichte fertiggestellt und letzte Abstimmungen getroffen werden musste. Manch eine BTE-Weihnachtsfeier haben wir sogar erst im neuen Jahr nachgeholt. Gleichwohl kehrt in dieser Zeit immer eine gewisse Ruhe und Besinnlichkeit ein, auf die ich mich jedes Jahr freue. Durch das Büro wabert, je näher wir Heiligabend kommen, immer häufiger Plätzchen- und auch mal Glühweinduft. Und das ist gut so. Schöne Weihnachtszeit!