Foto: Von Mühlendammschleuse – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, www.commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=42972010
Auftraggeber:
Hanse- und Universitätsstadt Rostock
Ansprechpartner:
Harald Geißler
Aufgabe
Die Mühlendammschleuse trennt die untere Warnow von der Außenwarnow. Sie ist defekt und verhindert so den Durchgang für muskel- und motorbetriebenen Wassersport. Der Gesamtauftrag umfasst neben der Wirtschaftlichkeitsprüfung auch den Entwurf und die Prüfung von technischen Varianten der Reaktivierung (Auftrag in INROS LACKNER SE, Rostock), der Fachbeitrag von BTE prüft die touristische Bedeutung der Schleuse für den Rostock-Tourismus und den Wassertourismus auf der Warnow.
Leistungen
- Erfassung der Ausgangssituation und der naturschutzfachlichen Restriktionen
- Ermittlung der wassertouristischen Zielgruppen, mit Fokus auf Motoryachten, Paddeln und Rudern
- Ermittlung des landtouristischen Nachfragepotenzials für eine reaktivierte Schleuse als kulturtouristisches Erlebnisangebot
- Entwurf eines zielgruppenorientierten Angebots- und Erlebniskonzepts in fünf Entwicklungsstufen (vom Wasserwanderrastplatz bis zur Entwicklung als kulturtouristischer Erlebnisstandort)
- Abschätzung der möglichen Nachfrage und der erzielbaren Effekte für den Tourismus in Rostock und auf der Warnow
Ergebnisse
Der Fachbeitrag Tourismus zeigt auf, dass mit der kulturtouristischen Inwertsetzung der historischen Schleusenanlage wertvolle Effekte für den Rostock-Tourismus erzielt werden können, während das wassertouristische Nachfragepotenzial begrenzt ist.
Die Realisierung des Konzepts scheiterte jedoch an den hohen Investitionskosten für die Reaktivierung der Schleusenanlage, die keine Zustimmung in der Rostocker Bürgerschaft fanden.