- Besucherzentren- und information, Kulturtourismus, Machbarkeitsstudien und Potenzialanalysen
Aufgabe
Die 2009 wiederentdeckten Fundamente der ottonischen Königspfalz Helfta (bei Eisleben) sollen als kulturtouristische Attraktion entwickelt und inwertgesetzt werden. Das Land Sachsen-Anhalt hat seine Bereitschaft zur finanziellen Unterstützung des Projekts mit Fördermitteln aus dem Strukturwandelpaket Kohleausstieg signalisiert. Voraussetzung für die Unterstützung ist der Nachweis der Machbarkeit. Es gilt insbesondere zu prüfen,
- ob und unter welchen Voraussetzungen das Projekt erfolgreich umsetzbar ist,
- welche Kosten mit der Realisierung und dem Betrieb verbunden sind,
- welche qualitativen und quantitativen Effekte das Projekt auslöst.
Leistungen
- kontinuierliche Abstimmung mit den Vertretern der Lutherstadt Eisleben und des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt
- Entwurf des Angebots- und Attraktivitätskonzepts mit flächenscharfen Skizzen unter Berücksichtigung der aktuellen Grabungsfunde
- Abschätzung der erzielbaren Nachfrage unter Berücksichtigung der Erfahrungswerte aus thematisch vergleichbaren archäologischen Standorten in Sachsen-Anhalt
- Konzept zur Finanzierung des laufenden Betriebs (Wirtschaftlichkeitskonzept) unter Berücksichtigung der begrenzten finanziellen Mittel der Lutherstadt Eisleben
- Einordnung des Projekts in die regionalen und überregionalen Zielsetzungen des Fördermittelprogramms und der Tourismusstrategien auf Ebene der Region und des Landes
Ergebnisse
In enger Abstimmung mit den Vertretern der Lutherstadt Eisleben und des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt wurde im Jahr 2023 ein Entwicklungskonzept erarbeitet, das die zuständige Fördermittelstelle überzeugt hat. Dafür wesentliche Aspekte waren u. a. die überzeugende Ableitung der erwartbaren Besucherzahlen und der erzielbaren regionalen Effekte sowie der Charme des Angebots- und Attraktivitätskonzepts, das ernsthafte Bildungsarbeit mit hohem Unterhaltungswert kombiniert.